Ein integrativer Forschungsansatz zu Entwicklung von adaptiven Managementstrategien von Kleinbauern im semi-ariden Südafrika und Äthiopien unter wandelnden Klima- und politischen Bedingungen (Mechal)
Kleinbauern in Trockengebieten sind oft begrenzt auf marginales Farmland und haben beschränkten Zugriff auf ökonomische Ressourcen. Klimawandel, mit vorhergesagten erhöhten Temperaturen, verzögertem Einsatz der Regenzeiten, droht ihre ökonomische Grundlage noch weiter zu verschlechtern. In beiden Untersuchungsgebieten (in Äthiopien und Südafrika) können Strategien, mit derzeitigen Dürren zurechtzukommen, negative Folgen für die Umwelt haben. Bevölkerungszunahme, Landdegradation, Verlust von Biodiversität, Landlosigkeit, begrenzte alternative Einkommensquellen und sich wandelnde Landnutzungsreglementierungen aufgrund sich ändernder politischer Machtverhältnisse können die Entwicklung angepasster Managementstrategien für Kleinbauern unter Klimawandelbedingungen beeinflussen. Das vorgestellte interdisziplinäre und integrative Forschungsprojekt hat das Ziel, bereits vorhandene Strategien im Umgang mit Dürren zu identifizieren, zu analysieren und wo notwendig, anzupassen, um mit einem Participative-Action-Research-Ansatz an Klimawandel in den Trockengebieten von Südafrika und Äthiopien angepasste landwirtschaftliche Praktiken zu entwickeln. Ziel des Projekts war es, die Problemlösungskompetenz insbesondere in ihrer Existenzgrundlage bedrohte Gruppen zu stärken. Daher hat das Projekt vornehmlich mit Frauen und Kleinbauern zusammen gearbeitet, mit dem Ziel, deren Resilienz zu erhöhen.
Kleinbauern in Arsi Negele, Äthiopien, Plügen mit Oxen. Foto: Hannah Scharlau
- Dauer: 2010-2014
- Projektleitung: Dr. Ute Schmiedel
- Drittmittelgeber: Volkswagen Stiftung