Evolutionsbiologie
Im Forschungsschwerpunkt Evolutionsbiologie analysiert der Fachbereich Biologie die Ursachen der Entstehung und der Erhaltung der biologischen Diversität: Durch welche genomischen und funktionellen Mechanismen passen sich Individuen und Populationen an ihre Umwelt an? Welche Strategien garantieren ihr Überleben? Welche Verwandtschaftsbeziehungen bestehen zwischen verschiedenen Organismen? Wie entstehen Grenzen zwischen Arten und warum können sie auch wieder überwunden werden? Was sind die Folgen von Hybridisierung?
Um diese Fragen zu beantworten, werden in der Verhaltens- und Humanbiologie Funktionen und Mechanismen individueller Entscheidungsstrategien untersucht, die zur reproduktiven Fitnessmaximierung dienen. In der Evolutionsbiologie, Physiologie und Populationsgenomik werden Anpassungen an Umweltbedingungen und deren genomische Signaturen analysiert. Hier, wie auch in der Biodiversitätsforschung, spielen die Rekonstruktion der Artaufspaltungen und Artabgrenzungen mit molekularen Methoden, aber auch anhand struktureller Merkmale eine entscheidende Rolle. Gründe und Folgen der Verschmelzung evolutionärer Linien durch Hybridisierung werden von verschiedenen Abteilungen gemeinsam analysiert.
Folgende Abteilungen tragen zum Forschungsschwerpunkt Evolutionsbiologie bei:
- Geschichte der Naturwissenschaften (Prof. Dr. Stefan Kirschner)
- Evolutionäre Immungenomik (Prof. Dr. Tobias Lenz)
- Molekulare Evolutionsbiologie (Prof. Dr Susanne Dobler)
- Verhaltensbiologie (Prof. Dr. Jutta Schneider)
Nachwuchsgruppen
- Neuroendokrinologie (Dr. Esther Diekhof)
- Populationsgenomik (Prof. Dr. Kathrin Anna Otte)
Folgende assoziierte Abteilungen tragen zum Forschungsschwerpunkt Evolutionsbiologie bei:
- Biodiversität der Tiere, Leibniz-Institut zur Analyse des
Biodiversitätswandels (LIB; Prof. Dr. Matthias Glaubrecht) - Herpetologie und Ornithologie, Leibniz-Institut zur Analyse des
Biodiversitätswandels (LIB; Prof. Dr. Alexander Haas) - Herbarium Hamburgense (Dr. Matthias Schultz)