Maßnahmen zur Förderung und Entwicklung der Strandlingsrasen in schleswig-holsteinischen Seen - Lobelia-Isoetiden
Pflanzenarten der Strandlingsrasen wie Lobelia dortmanna, Littorella unifloira und Isoetes lacustris besiedeln die Uferbereiche nährstoffarmer Seen. Diese auch als Isoetiden bezeichneten Arten sind vegetativ ähnliche, niedrigwüchsige, schmalblättrige, aerenchymreiche Rosettenpflanzen. Neben morphologischen Ähnlichkeiten weisen die Arten auch ökophysiologische Besonderheiten auf wie eine bestimmte Form der CAM Photosynthese und die Fähigkeit durch O2 Abgabe durch die gesamte Wurzel die Rhizosphäre zu ‚belüften‘. Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind die Arten im norddeutschen Tiefland und auch in anderen Regionen Europas stark zurückgegangen. Wir untersuchen derzeit mögliche Rückgangsursachen der genannten Arten in den sogenannten Strandlingsseen in Schleswig-Holstein und entwickeln und erproben Maßnahmen zur Förderung der Arten. Hierbei werden durch Exclosure-Experimente im Ihlsee bei Bad Segeberg auch Effekte von benthivoren Fschen und von Wasservögeln auf die Isoetiden erfasst.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Nikola Lenzewski
- Dauer: 10/2015-02/2019
- Projektleitung: Prof. Dr. Kai Jensen
- Drittmittelgeber: Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein, Kreis Segeberg