Bärentraube
Blasen- und Nierenbeschwerden
Während uns Menschen ihr mehliges Aroma eher weniger mundet, mögen Bären die Bärentraube anscheinend gern. Seit dem 13. Jahrhundert ist die Echte Bärentraube als Heilpflanze bekannt; so wurde sie erstmals in einem englischen Kräuterbuch erwähnt und als hilfreich bei erkrankten Harnwegen beschrieben.
Verwendet werden die Blätter der Bärentraube. Sie enthalten v. a. den pflanzlichen Inhaltsstoff Arbutin, welcher im Körper in seine wirksame Form, das Hydrochinon, umgewandelt wird. Dieses wirkt leicht desinfizierend und hemmt das Wachstum von Bakterien. Da das Hydrochinon über die Nieren wieder ausgeschieden wird, entfaltet es in den ableitenden Harnwegen (Harnleiter, Blase, Harnröhre) seine antibakterielle Wirkung.
Bärentraubenblätter sind oft Bestandteil von Nieren- und Blasentees, häufig kombiniert mit anderen Heilpflanzen wie Ackerschachtelhalm, Goldrute, Birkenblätter und Hauhechel. Nach der Einnahme von Bärentraube kann sich der Urin grünlich verfärben, was jedoch harmlos ist.