Forschung
Das Herbarium Hamburgense ist eines der großen Forschungsherbarien in Deutschland und dient gleichermaßen als Referenzsammlung, Dokumentationszentrum und Forschungseinrichtung. Es steht in enger Kooperation mit den Abteilungen Biodiversität, Evolution und Ökologie und Systematik und Evolution der Pflanzen am Fachbereich Biologie sowie dem Botanischen Garten der Universität Hamburg. Geografische Schwerpunkte sind Hamburg und Norddeutschland, das südliche Afrika, Brasilien, das tropische Arabien. Der Fokus taxonomisch-systematischer und phylogenetischer Forschung liegt u.a. auf den sehr artenreichen Aizoaceae (Mittagsblumengewächse), Lauraceae (Lorbeergewächsen) sowie lichenisierten Ascomyceten (Flechten). Das Herbarium ist ein Umweltarchiv und dient der Erforschung des Umweltwandels seit Beginn der Industrialisierung. Schwerpunkte sind die Metropolregion Hamburg, die Gebiete ehemaliger deutscher Kolonien (Namibia, Tansania, Kamerun), aber auch der Indische Subkontinent, Amazonien oder Queensland.