Hybride - Chancen und Herausforderungen neuer genomischer Kombinationen
Trotz der enormen Bedeutung von Hybridisierungsprozessen in der Biologie sind zentrale Fragen zu grundlegenden Aspekten der Hybridisierungen noch ungeklärt. Mit Hilfe eines interdisziplinären Ansatzes, in dem verschiedene Gebiete der Biologie, von der Molekularbiologie bis zur Ökologie, mit der Klimaforschung zusammenarbeiten, werden in diesem Projekt ausgewählte Merkmale und Muster von Hybridisierungen untersucht. Dies erfolgt anhand dreier pflanzlicher und vier tierischer Modellorganismen. Auf pflanzlicher Seite wird dabei der Fokus auf Hybride der Genera Spartina, Populus und Arabidopsis gelegt, auf zoologischer Seite auf Hybride bei Flohkäfern (Altica), Karpfenfischen (Cyprinidae), Lemuren (Microcebus) und Schließmundschnecken (Charpentieria).
Die Forschungsschwerpunkte können drei Kernthemen zugeordnet werden: Hybridverbreitung, Hybridleistung und Hybridgenomik, die in enger Verzahnung analysiert werden. Aus diesem Grund werden die in diesem Projekt geförderten DoktorandInnen von einem Promotionskomittee, bestehend aus drei HochschullehrerInnen, die aus unterschiedlichen Bereichen der Biologie kommen, angeleitet und unterstützt. Eine intensive Diskussion der erzielten Ergebnisse findet dabei sowohl in den jeweiligen Abteilungsseminaren, der internen Seminarreihe zu Hybriden als auch den regelmäßigen Retreats der gesamten Projektgruppe statt.
Gruppenbild vom Hybrid-Retreat auf Sylt, November 2019 (Foto:UHH/Stirn)
Die Mitglieder des Hybrid-Konsortiums während des Retreats in Pevestorf, 2020 (Foto: UHH/Stirn)