Funktionelle Ökologie
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Wir beschäftigen uns mit den physiologischen und ethologischen Grundlagen ökologischer Fragestellungen. Unser Schwerpunkt liegt dabei in der Frage, wie Tiere ihre Energiebudgets in einer sich verändernden Welt anpassen und ausgleichen, sowie mit den Faktoren, die Energiebudgets beeinflussen. Somit verknüpfen wir die Variabilität der Umwelt mit den energetischen Ansprüchen von Individuen und deren individuelle Fitness. Die Fähigkeit von Tierarten, auf Herausforderungen der Umwelt zu reagieren und sich entsprechend anzupassen, ist eines der Schlüsselkonzepte der Darwinischen Evolutionstheorie, und Flexibilität in der Physiologie kann zum Erfolg und der Beständigkeit einer Art beitragen, und letztendlich entscheidend für die Evolution und Verbreitung von Tierarten, sowie der Biodiversität allgemein sein. Andererseits werden Schwankungen in den Energiebedürfnissen in regelmäßig widerkehrenden ökologischen Veränderungen offensichtlich, wie etwa in saisonalen Habitaten oder während der Reproduktion, oder sie können Teil von längerfristigen Transformationen sein, wie etwa in neuen Umgebungen („novel environments“).
In unserer Forschung ist der Energieverbrauch die universelle „Währung“, um den mechanistischen Link zwischen Variationen der Umwelt und der individuellen Fitness zu untersuchen, unter Beteiligung von Thermalbiologie, Stoffwechsel- und Nahrungsökologie, sowie Verhalten in verschiedensten taxonomischen Gruppen (Säugetiere, Amphibien, Reptilien, Vögel).