GRK 2530-KurzportraitsHerzlich Willkommen im Team, Jochen Fründ!
6. August 2025, von GRK 2530

Foto: UHH/Röttger
Wir freuen uns sehr, dass Jochen Fründ das Team des GRK 2530 als neuer „Principal Investigator“ bereichert. Um ihn kurz vorzustellen, haben wir auch ihm drei Fragen gestellt.
1. Worum geht es hauptsächlich in deiner Forschung und welche übergeordneten Themen, Fragestellungen oder Ziele stehen dabei im Fokus?
In meiner Forschung untersuche ich die Biodiversität von Tieren, insbesondere von Insekten und Spinnen, sowie ihre Interaktionen mit anderen Arten. Besonders interessiere ich mich dafür, wie sich Artengemeinschaften und deren Interaktionen im Laufe der Zeit verändern und welche Konsequenzen das für das Überleben der beteiligten Arten sowie für die Funktionsweise von Ökosystemen hat. Gemeinsam mit meiner Arbeitsgruppe und anderen Kooperationspartner:innen beschreibe ich die Netzwerke von Wechselwirkungen zwischen Arten sowohl im Freiland als auch im Modell, um die Anpassungsfähigkeit dieser natürlichen Systeme an Umweltveränderungen, wie zum Beispiel den Klimawandel, zu verstehen.
2. Was hat dich dazu bewegt, dich für dieses Forschungsfeld zu entscheiden? Was fasziniert dich daran und was siehst du als die größte Herausforderung?
Die Vielfalt der Arten fasziniert mich seit meiner Kindheit, insbesondere auch die der kleinen Tiere, aber auch die von Pflanzen. Die Netzwerke ihrer Interaktionen zu verstehen, ist besonders spannend und gleichzeitig herausfordernd, weil man hier direkte Beobachtungen mit anderen Methoden kombinieren kann (und sollte). Aus der großen Komplexität Sinn zu schöpfen, der biologische Zusammenhänge gut repräsentiert und belastbare Schlussfolgerungen generiert, ist immer noch eine große Herausforderung – und auch genau deshalb für mich faszinierend.
Was sind deine Erwartungen an die Zusammenarbeit im Graduiertenkolleg 2530 und gibt es etwas, worauf du dich dabei besonders freust?
Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit vielen neuen Kolleg:innen über den Tellerrand zu schauen und ganz viel Neues zu lernen. Meine Forschung ist bisher eher "trocken" (im Sinne von auf Landlebewesen fokussiert), und ich freue mich, wenn sie durch das GRK 2530 etwas "nasser" wird! Außerdem werden wir durch unser Syntheseprojekt bestimmt viele neue Perspektiven darauf gewinnen, was verschiedene Biolog:innen sich eigentlich unter einer „Interaktion zwischen Arten" vorstellen.
Über die GRK 2530-Kurzportraits
Am 1. April 2025 ist die zweite viereinhalbjährige Förderphase des GRK 2530 gestartet und mit ihr dürfen wir neue und bereits vertraute Gesichter in neuen Rollen begrüßen. In unserer GRK 2530-Portraitreihe stellen wir unsere Neuzugänge kurz vor.