Wenn Wissenschaft in Bildern spricht
Janine Peikert, 05.08.2020
Wir wissen, was zu tun ist, wenn die Sonne lacht oder der Himmel seine Pforten öffnet. Sprachliche Bilder sind uns aus dem Alltag bekannt. Auch in den Naturwissenschaften werden sie verwendet, zum Beispiel um Neues oder Abstraktes in Worte zu fassen. Probiere es selber einmal aus. Kannst Du die Nuss knacken, die hier auf Dich wartet?
Wir suchen die berühmte Nadel im Heuhaufen, kochen auch nur mit Wasser, freuen uns wenn die Sonne lacht und wir Licht am Ende des Tunnels sehen, sind manchmal vielleicht überrascht, dass jemand sein Herz auf der Zunge trägt oder mit der Tür ins Haus fällt. Und am Ende geben wir alle unweigerlich den Löffel ab.
Wir alle nutzen in unserem Alltag sprachliche Bilder. Häufig sind sie Bestandteile von Redewendungen oder Sprichwörtern. Sie helfen uns, Dinge zu umschreiben, miteinander zu vergleichen oder veranschaulichen. Wir verwenden sie meistens, ohne ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Auch manche biologischen Fachbegriffe gehen auf solche sprachlichen Bilder zurück. Mit ihrer Hilfe wird Neues, Abstraktes oder nicht Alltägliches verständlich gemacht. Robert Hooke beispielsweise prägte im 17. Jahrhundert den Begriff „Zelle“. Damit beschrieb er Strukturen, die er durch ein Mikroskop betrachtete. Diese Strukturen glichen in seiner Wahrnehmung den kleinen Zellen, in denen Mönche lebten.
Zwei Beispiele sind derzeit im Schaufenster des Loki Schmidt Hauses ausgestellt. Kannst Du die Nuss knacken? Hier geht es zu Auflösung!
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