Rezept für Löwenzahnpesto
Ein kulinarisches Experiment
Janine Peikert, 27.07.2020
Ich koche leidenschaftlich gerne und bin immer interessiert an Neuem! Während der Corona-Pandemie sorge ich besonders gut für mich. Neulich im Bio-Supermarkt fiel mein Blick auf Löwenzahn, genauer gesagt: Kultur-Löwenzahn. Die für den Gemüsegarten gezüchteten Sorten, enthalten häufig weniger Bitterstoffe als die wilden Verwandten. Da Löwenzahn in der 2. Folge unserer Blogserie „Pflanzendetektive“ vorkommt, greife ich zu. Perfekt!
Warum Kultur-Löwenzahn und nicht selbst gepflückt im heimischen Garten oder auf dem Feldweg beim Spazierengehen? Ich wohne mitten in der Stadt, zwar nicht an einer 6spurigen Hauptstraße, aber mit vielen Hunden in der Nachbarschaft…
Löwenzahn kann roh als Salat oder gedünstet als Gemüse gegessen werden, ich entscheide mich heute für ein Pesto.
- Vier gehäufte Esslöffel Sonnenblumenkerne und zwei zerkleinerte Knoblauchzehen in einer Pfanne rösten.
- Beides zusammen mit zwei großzügigen Handvoll zerkleinerten Löwenzahn, 100 ml Olivenöl und drei gehäuften Esslöffel geriebenem Parmesan in einen Rührbecher geben und mit einem Pürierstab zerkleinern.
- Abschließend mit Salz, Pfeffer und - wer mag - Chiliflocken abschmecken. Fertig!
Wem Löwenzahn – egal, ob aus dem eigenen Garten oder Supermarkt – zu bitter ist, kann ihn klassisch durch Basilikum oder etwas extravaganter durch Rucola, Petersilie oder Giersch ersetzen. Gerade frage ich mich, wie eine Mischung aus Löwenzahn und Petersilie schmeckt? Wird das Pesto noch besser mit Walnüssen oder Pinienkernen? Naja, beim nächsten Mal…