Bekämpfung des Eschentriebsterbens mit Hilfe hypovirulenter Viren
31. Januar 2022, von Website Team Biologie
Foto: UHH/Heinze
Im Gegensatz zu Monokulturen in der Landwirtschaft besteht das Ökosystem Wald aus einem empfindlichen Beziehungsgeflecht verschiedenster Organismen. Der selektive Einsatz von Fungiziden ist nicht möglich, diese würden eine Vielzahl verschiedenster Pilze treffen.
Das Team um PD Cornelia Heinze, Leiterin der Arbeitsgruppe Molekulare Phytopathologie im Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie am Fachbereich Biologie, forscht daher an einer alternativen Bekämpfungsart. Der Einsatz von Viren könnte diesbezüglich erfolgreich sein, denn in seltenen Fällen können diese die Infektiosität des pilzlichen Erregers herabsetzen.
Vor allem, so Heinze, hat die Strategie den Vorteil, dass sich die Viren selbständig vermehren, ohne "Ausbreitung auf eine andere Pilzart, was diese Methode auch hinsichtlich ökologischer Bedenken sicher macht." Zu Beginn des Jahres ist in der Süddeutschen Zeitung ein Artikel über das Eschentriebsterben und über die Forschung der AG an der Bekämpfung mit Hilfe hypovirulenter Viren erschienen.