Fachbereich Biologie und Botanischer Garten an Publikation der UC SANTA CRUZ beteiligt
7. Januar 2025, von Website Team Biologie
Foto: UC SANTA CRUZ
Thea Lautenschläger (Botanischer Garten), Paulina Meller und Manfred Finckh (beide FB Biologie) sind als Co-Autoren an einer Publikation der UC Santa Cruz in Nature Communications beteiligt.
Ein Forscherteam unter der Leitung der UC Santa Cruz hat vor kurzem eine Karte innerhalb einer Publikation in Nature Communications veröffentlicht, die zum ersten Mal die charakteristischen „geologischen Fingerabdrücke“ des größten Teils des afrikanischen Kontinents zeigt. Es ist die erste bioverfügbare Strontium-Isotopenkarte, die die vorhergesagten Strontium-Isotopenverhältnisse südlich der Sahara zeigt.
Die Karte wird Archäologen, Naturwissenschaftlern und Forensikern dabei helfen, Artefakte sowie pflanzliche, tierische und menschliche Überreste, die an Orten auf der ganzen Welt gefunden wurden, ihrer wahrscheinlichsten Herkunftsregion innerhalb Afrikas zuzuordnen, was neue Erkenntnisse über Themen wie die Geschichte des transatlantischen Sklavenhandels, den modernen Handel mit Wildtieren und menschliche Migrationsmuster ermöglicht.
Strontium ist ein in Gestein und Boden vorkommendes Element, das in verschiedenen chemischen Formen, den so genannten Isotopen, vorliegt. Das Verhältnis dieser Isotope zueinander gibt Aufschluss über das Alter und die chemische Zusammensetzung des Gesteins in einer bestimmten Region der Erde. Lebende Organismen nehmen Strontium aus der Umwelt in ihren Geweben in einem Verhältnis auf, das die lokalen Bedingungen des Ortes widerspiegelt, an dem sie sich entwickelt haben. Das bedeutet, dass die Forscher eine Isotopenanalyse an einer Probe unbekannter Herkunft durchführen und dann die neue Isotopenkarte verwenden können, um festzustellen, in welchen Teilen von Subsahara-Afrika die in der Probe beobachteten spezifischen Verhältnisse am wahrscheinlichsten sind.
Original Publikation
Article, Open access, Published: 30 December 2024
Strontium isoscape of sub-Saharan Africa allows tracing origins of victims of the transatlantic slave trade
Xueye Wang, Gaëlle Bocksberger, Mimi Arandjelovic, Anthony Agbor, Samuel Angedakin, Floris Aubert, Emmanuel Ayuk Ayimisin, Emma Bailey, Donatienne Barubiyo, Mattia Bessone, René Bobe, Matthieu Bonnet, Renée Boucher, Gregory Brazzola, Simon Brewer, Kevin C. Lee, Susana Carvalho, Rebecca Chancellor, Chloe Cipoletta, Heather Cohen, Sandi R. Copeland, Katherine Corogenes, Ana Maria Costa, Charlotte Coupland, Bryan Curran, Darryl J. de Ruiter, Tobias Deschner, Paula Dieguez, Karsten Dierks, Emmanuel Dilambaka, Dervla Dowd, Andrew Dunn, Villard Ebot Egbe, Manfred Finckh, Barbara Fruth, Liza Gijanto, Yisa Ginath Yuh, Annemarie Goedmakers, Cameron Gokee, Rui Gomes Coelho, Alan H. Goodman, Anne-Céline Granjon, Vaughan Grimes, Cyril C. Grueter, Anne Haour, Daniela Hedwig, Veerle Hermans, R. Adriana Hernandez-Aguilar, Gottfried Hohmann, Inaoyom Imong, Kathryn J. Jeffery, Sorrel Jones, Jessica Junker, Parag Kadam, Mbangi Kambere, Mohamed Kambi, Ivonne Kienast, Kelly J. Knudson, Kevin E. Langergraber, Vincent Lapeyre, Juan Lapuente, Bradley Larson, Thea Lautenschläger, Petrus le Roux, Vera Leinert, Manuel Llana, Amanda Logan, Brynn Lowry, Tina Lüdecke, Giovanna Maretti, Sergio Marrocoli, Rumen Fernandez, Patricia J. McNeill, Amelia C. Meier, Paulina Meller, J. Cameron Monroe, David Morgan, Felix Mulindahabi, Mizuki Murai, Emily Neil, Sonia Nicholl, Protais Niyigaba, Emmanuelle Normand, Lucy Jayne Ormsby, Orume Diotoh, Liliana Pacheco, Alex Piel, Jodie Preece, Sebastien Regnaut, Francois G. Richard, Michael P. Richards, Aaron Rundus, Crickette Sanz, Volker Sommer, Matt Sponheimer, Teresa E. Steele, Fiona A. Stewart, Nikki Tagg, Luc Roscelin Tédonzong, Alexander Tickle, Lassané Toubga, Joost van Schijndel, Virginie Vergnes, Nadege Wangue Njomen, Erin G. Wessling, Jacob Willie, Roman M. Wittig, Kyle Yurkiw, Andrew M. Zipkin, Klaus Zuberbühler, Hjalmar S. Kühl, Christophe Boesch & Vicky M. Oelze
Nature Communications
volume 15, Article number: 10891 (2024)