Neuer “Schmeil-Fitschen” mit Beteiligung des BiozentrumsProf. Rohwer (Biodiversität der Pflanzen) jetzt Mit-Herausgeber
18. April 2016, von Kathrin Oppermann
Generationen von Studierenden und Naturfreunden haben mit dem „Schmeil-Fitschen“ das Bestimmen von Pflanzen erlernt, seit Otto Schmeil und Jost Fitschen 1903 „Die Flora von Deutschland – Ein Hilfsbuch zum Bestimmen der in dem Gebiete wildwachsenden und angebauten Pflanzen“ herausbrachten. Seither wurde dieses Werk fortlaufend aktualisiert und ist nach wie vor das erfolgreichste Bestimmungsbuch für „Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder“, mit über 2,5 Millionen verkauften Exemplaren.
Im März 2016 erschien die neueste, mittlerweile 96. Auflage, jetzt auch unter Beteiligung des Biozentrums Klein Flottbek. Herausgeber sind Gerald Parolly (Botanischer Garten Berlin) und Jens G. Rohwer (Biozentrums Klein Flottbek), weitere Hauptbearbeiter Michael Koltzenburg (Tübingen), Peter A. Schmidt (Coswig) und Siegmund Seybold (Ludwigsburg). Einzelne Beiträge wurden auch von Andreas Fleischmann (München), Birgit Nordt, Eckhard von Raab-Straube und Robert Vogt (alle drei Berlin) verfasst. Eine der auffälligsten Neuerungen in der aktuellen Auflage ist ebenfalls am Biozentrum Klein Flottbek entstanden: 32 Farbtafeln mit detailreichen Scans von Pflanzenteilen, angefertigt von Ingeborg Niesler.
Auch sonst bietet die aktuelle Auflage viele Neuerungen und Verbesserungen. Die einleitenden Texte wurden behutsam aktualisiert, und viele Bestimmungsschlüssel wurden stark überarbeitet, um das Bestimmen für Studierende noch einfacher zu machen. Etwa 150 Taxa wurden neu aufgenommen, sodass sich jetzt mehr als 4600 Taxa bestimmen lassen. Für das Kerngebiet der Flora wurde die Taxonomie weitgehend in Übereinstimmung mit dem „Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands“ (Bettinger & al., 2013) gebracht, und die Abkürzungen der Autorennamen wurden dem internationalen Standard angepasst.
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