Hopfen
Schlafstörungen, Unruhezustände und Schmerz
Hopfen, Malz, Wasser und Hefe – mit diesen Zutaten stellen Brauereien Bier her. Hopfen sorgt für das leicht bittere Aroma und macht das Getränk haltbar. Im 8. Jahrhundert entdeckten Pflanzenkundige den Hopfen auch als Heilpflanze. Er sollte Leber- und Gallenbeschwerden lindern. Aber erst seit dem 18. Jahrhundert ist Hopfen als Schlaf- und Nervenmittel bekannt.
Verwendung finden die zapfenartigen weiblichen Blütenstände des Hopfens, die u.a. Bitterstoffe und ätherisches Öl enthalten. Die Inhaltsstoffe greifen an verschiedene Andockstellen im Körper an, die den Schlaf-Wach-Rhythmus steuern und so beruhigend wirken und den Schlaf verbessern. Möglicherweise hat Hopfen einen ähnlichen Effekt wie das körpereigene Schlafhormon Melatonin.
Als Kombination ergänzen Hopfen und Baldrian ihre schlaffördernde Wirkung, da beide Pflanzen unterschiedliche Angriffspunkte im Körper haben.