Beinwell
Entzündungen und Verletzungen
Beinwell – zu deutsch: der den Gebeinen gut tut – ist schon seit über 2000 Jahren als Heilpflanze bekannt. Der griechische Arzt Dioskurides (40 - 90 n. Chr.) hat Beinwell bereits in seinem Lehrbuch „Materia medica“ beschrieben. Die Pflanze galt schon damals als hilfreiches Mittel bei Knochenbrüchen, Verrenkungen und Gelenkbeschwerden.
Arzneilich wirksam ist die Beinwellwurzel. Extrakte aus dieser werden bei leichten Sportverletzungen oder Muskelschmerzen ausschließlich äußerlich in Form von Salben und Umschlägen auf die Haut aufgetragen, um leichtere Entzündungen zu mindern, Schmerzen zu lindern und die Wundheilung zu unterstützen. Für diese Effekte scheint u.a. der Inhaltstoff Allantoin verantwortlich zu sein.
Leber schädigende und möglicherweise Krebs auslösende Pflanzeninhaltsstoffe (Pyrrolizidinalkaloide) verbieten die innere Anwendung von Extrakten aus Beinwellwurzel.