Die Zusammensetzung von Libellen- und Heuschreckengemeinschaften in Niedersachsen könnte sich zwischen 2008 und 2024 unter dem Einfluss des Klimawandels verändert haben. Als wechselwarme Organismen reagieren beide Insektengruppen besonders sensibel auf klimatische Bedingungen und gelten daher als aussagekräftige Bioindikatoren. Ziel der Arbeit ist es, diese möglichen Veränderungen systematisch zu analysieren und potenzielle Zusammenhänge mit klimatischen Entwicklungen herauszuarbeiten.
Die Untersuchung stützt sich auf mehrere opportunistische Datensätze: eine Sammlung aus jährlichen Exkursionen nach Pevestorf, ein großräumiger Datensatz aus dem Global Biodiversity Information Facility (GBIF), ein Datensatz des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sowie ein Datensatz der Arbeitsgemeinschaft Libellen in Niedersachsen und Bremen. Da diese Daten nicht standardisiert erhoben wurden, sind methodische Anpassungen erforderlich, um Verzerrungen auszugleichen.
Arbeit von Stephanie Schultz