Virtuelle Menschen im Uncanny Valley aktivieren das Immunsystem
1. September 2025

Foto: Microsoft Rocketbox Avatar Library
Virtuelle Menschen im Uncanny Valley aktivieren das Immunsystem
Eine neue Studie der AG Diekhof, die in Kooperation mit dem Fachbereich Informatik (Prof. Steinicke) durchgeführt wurde, zeigt, dass nicht nur krank aussehenden virtuelle Personen, sondern auch solche mit unheimlichen und merkwürdigen Eigenschaften, die Immunantwort der Mundschleimhaut hochregulieren. Dieses Ergebnis stellt damit den ersten empirischen Nachweis der sogenannten „Pathogen Avoidance Stragegy of the Uncanny Valley“ dar. Diese Hypothese postuliert, dass menschenähnliche Avatare in virtueller Realität, die niemals vollkommen realistisch sind und zudem merkwürdige Verhaltensweisen oder Merkmale aufweisen, fälschlicherweise als krank wahrgenommen werden. Der Befund einer Erhöhung der Antikörperkonzentration im Speichel nach ca. 6-minütiger Interaktion mit sogenannten Uncanny-Avataren in virtueller Realität zeigt dies.
Hier finden Sie den Link zur Pressemitteilung: https://www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2025/pm33.html
Den zugehörigen Artikel finden Sie hier: https://doi.org/10.1038/s41598-025-15579-4
Schließlich gibt es auch einen Podcast zum Thema: Ein mithilfe von KI generierter Podcast auf Basis einer Preprint-Version des Papers ist zudem auf Spotify verfügbar und ermöglicht einen rein auditiven Zugang zu dieser Forschung.