Geschichte der Bibliothek
Der Ursprung der Fachbereichsbibliothek Biologie reicht zurück bis ins frühe 19. Jahrhundert. Aus den ehemals drei Institutionen (Botanischer Garten, Botanisches Museum und Naturhistorisches Museum Hamburg) finden sich noch heute Bestände in der Fachbereichsbibliothek Biologie.
Im Folgenden möchten wir Ihnen den bewegten Werdegang der Bibliothek von früher bis heute vorstellen.
Gründung der drei Bibliotheken
Im frühen 19. Jahrhundert wurde mit der Gründung des Botanischen Gartens der Grundstein für die botanische Forschung in Hamburg gelegt. Trotz recht begrenzter Geldmittel wurde hier schon zu Beginn eine kleine Bibliothek angelegt, in der vor allem die wertvollen Floren erwähnenswert sind. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts belief sich der Buchbestand bereits auf ca. 1000 Bände.
Zu dieser Zeit wurde dann auch das Botanische Museum gegründet, zu dem ebenfalls ein kleiner Buchbestand gehörte. Als mit dem Botanischen Museum das neue "Laboratorium für Warenkunde" verbunden wird, wird die Bibliothek an Wochentagen für jedermann zugänglich gemacht und der Bestand durch Geschenke, Kauf und Tausch stetig vermehrt.
Direkt nach der Jahrhundertwende (19./20.Jahrhundert) wurden der Botanische Garten und das Botanische Museum zu den "Hamburgischen Botanischen Staatsinstituten" zusammengelegt.
Die Bibliothek des Botanischen Museums fand dann mit einem eigenen Lesezimmer im Obergeschoss des neuen Institutsgebäudes ihren Platz und wurde intensiv genutzt, vor allem an den Sonntagen.
1912 wurde diese Zusammenlegung wieder aufgehoben: der Teil der Hamburgischen Botanischen Staatsinstitute, der aus dem Botanischen Garten hervorgegangen war, wurden umgewandelt zum Institut für Allgemeine Botanik.
Das Botanischen Museum wurde zusammen mit dem Laboratorium für Warenkunde zum Institut für Angewandte Botanik.
Jedes der beiden Institute unterhielt eine eigene Bibliothek.
Mit der Gründung der Universität Hamburg 1919 wurden dann beide Institute Teil der Universität.
Verluste im Zweiten Weltkrieg
Entwicklungen nach der Jahrtausendwende
Im Jahr 2001 wurden die beiden bis dahin getrennten Institute Allgemeine und Angewandte Botanik am gemeinsamen Standort in Klein Flottbek (Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie) zusammengelegt. Somit befanden sich auch die beiden botanischen Bibliotheken erstmals wieder in gemeinsamen Räumlichkeiten, aber noch mit getrennter Aufstellung und Systematik.
Nach einem Beschluss des Fachbereichs Biologie wurde im Jahr 2007 die Fachbereichsbibliothek Biologie gegründet mit zwei Standorten (Standort Klein Flottbek und Standort Grindel - Institut für Zoologie) und mit dem Ziel die beiden Botanischen Bibliotheken in einer Systematik zu fusionieren sowie eine verwaltungstechnische und organisatorische Einheit der beiden Standortbibliotheken herbeizuführen.
Im Jahr 2015 wurde zusätzlich noch die Bibliothek des ehemaligen Instituts für Humanbiologie in den Bestand der Fachbereichsbibliothek Biologie Standort Grindel integriert.