BIOTA Maroc: Pastorale Landnutzung und Vegetationsdynamik - Anwendung vegetationsökologischer Prozessanalysen für raumbezogene Ressourcenplanung im Drâa-Catchment, Südmarokko
Wüstenränder und Hochgebirge gehören zu den Großökosystemen, denen für die kommenden Jahrzehnte die drastischsten Klimaveränderungen vorhergesagt werden. Vor diesem Hintergrund untersuchte BIOTA Maroc, ein gemeinsames Projekt der Universität Hamburg und des Institut Agronomique et Vétérinaire Hassan II in Rabat, den Biodiversitäts- und Landnutzungswandel auf der saharischen Abdachung des Hohen Atlas in Südmarokko.
Die Ökosysteme der Südabdachung des Hohen Atlas werden durch ein kompliziertes Zusammenspiel limitierender Umweltfaktoren und hieran angepasster Landnutzungsstrategien geprägt. Die Weideressourcen dieses Raumes hängen direkt von der Menge und räumlichen Verteilung der jeweils fallenden Niederschläge ab. Zusätzlich wird die Produktivität der naturnahen Steppen und Halbwüsten aber auch von ihrer Beweidungs - bzw. Überweidungsgeschichte sowie der raumzeitlichen Verteilung der Weidetiere beeinflusst.
BIOTA Maroc hat Instrumente und Ergebnisse des Biodiversitäts- und Landnutzungsuntersuchungen genutzt, um Tools für nachhaltiges Landnutzungs- und Ressourcenmanagement in einem sich rasch wandelnden ökologischen und sozioökonomischen Umfeld zu entwickeln.
Foto: M.Finckh
- Dauer: 2006-2010
- Projektleitung: Prof. Dr. Norbert Jürgens
- Drittmittelgeber: BMBF