Bachelor-Studium in Biologie
Im BSc-Studium Biologie bieten wir die folgenden Lehrmodule an oder sind daran beteiligt:
Biodiversität der Pflanzen
- Ansprechpartner: Jens G. Rohwer( Jens.Rohwer"AT"uni-hamburg.de)
- Zielgruppe: Studierende im BSc-Biologie, 4. Sem.
61-033 Übersicht über das Pflanzenreich (Vorlesung)
Dieter Hanelt, Jens G. Rohwer
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die wichtigsten Gruppen von Organismen, welche traditionell Gegenstand der Botanik sind (also mehr als nur „Pflanzen“): Cyanobakterien („Blaualgen“), die wichtigsten Algengruppen, Moose, farnartige Pflanzen, Nacktsamer (Gymnospermen), Bedecktsamer (Angiospermen), sowie die wichtigsten Pilzgruppen einschließlich der Flechten. Die Grundfragen dabei lauten:
- Welches sind die wichtigsten Entwicklungslinien?
- Wie kann man sie erkennen und unterscheiden?
- Wie pflanzen sie sich fort?
- Wie bezeichnet man ihre wichtigsten Strukturen?
- Wie sind sie miteinander verwandt?
- Was macht eine Gruppe erfolgreicher als eine andere?
61-034 Morphologie und Systematik heimischer Gefäßpflanzen (Vorlesung)
Jens G. Rohwer
Diese Vorlesung vermittelt die wichtigsten Grundlagen, um sich in der heimischen Flora zurechtzufinden. Themen sind:
- Die wichtigsten Strukturen der Blütenpflanzen
- Fachbegriffe zu deren Beschreibung und Bestimmung
- Die wichtigsten heimischen Pflanzenfamilien und wie man sie erkennt
- Die wichtigsten Nutzpflanzen aus diesen Gruppen
61-035 / 61-036 Ausgewählte Beispiele aus dem Pflanzenreich (Seminar / Praktikum)
Felicitas Gunter, Dieter Hanelt, Jens G. Rohwer
Hier erhalten die Studierenden die Gelegenheit, einige Vertreter der in der „Übersicht über das Pflanzenreich“ besprochenen Gruppen näher zu untersuchen und sich mit deren Details vertraut zu machen.
61-037 Einführung in die Pflanzenbestimmung (Praktikum)
Jens G. Rohwer, Stefan Rust
Wir zeigen Ihnen, wie anhand morphologischer Merkmale ermittelt werden kann, um welche Pflanzenart es sich handelt. Die dazu notwendige Terminologie wird in der Vorlesung „Morphologie und Systematik heimischer Gefäßpflanzen“ vermittelt. Für eine zuverlässige Bestimmung von Pflanzen ist allerdings Übung erforderlich, daher wird Studierenden mit Interesse an organismischer Botanik (Evolution, Ökologie, Naturschutz oder Systematik) dringend empfohlen, an den „Bestimmungsübungen an höheren Pflanzen“ (61-705, siehe unten) teilzunehmen.
61-705 Bestimmungsübungen an höheren Pflanzen (Praktikum)
Jens G. Rohwer, Stefan Rust
Eine zuverlässige Bestimmung von Pflanzen ist nicht nur Voraussetzung für die Forschung in den Bereichen Evolution, Ökologie, Naturschutz oder Systematik, sondern auch eine bei vielen Arbeitgebern gefragte Fähigkeit, etwa bei Naturschutzbehörden und -verbänden, Umweltschutz-Organisationen, Beratungs- und Planungsbüros. In diesem Kurs vermitteln wir vertiefte Kenntnisse der Pflanzenbestimmung und geben Ihnen Gelegenheit, zu üben und Ihre Fähigkeiten weiter zu verbessern.
61-038 Freilandbiologisches Praktikum Botanik
Kai Jensen, Angela Niebel-Lohmann, Jens G. Rohwer, Matthias Schultz
Von Biologen wird allgemein erwartet, dass sie sich in der Natur auskennen. Sogar in einer Stadt wie Hamburg ist die Vielfalt weitaus größer als die meisten Bewohner wahrnehmen. Auf kleinen Exkursionen (beinahe eher Freiluft-Vorlesungen) zeigen und erklären wir Ihnen die häufigsten und auffälligsten Pflanzenarten Hamburgs sowie zahlreiche Besonderheiten in ausgewählten städtischen und naturnahen Lebensräumen im Hamburger Raum. Dabei erläutern wir nicht nur die Lebensbedingungen in den aufgesuchten Gebieten, sondern machen sie oft auch physisch erfahrbar.
Link zu den Exkursionsvideos
Einige kurze Exkursionsvideos finden Sie hier: https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/v/51460
Einführung in die Molekulare Systematik
- Ansprechpartner: Jens G. Rohwer( Jens.Rohwer"AT"uni-hamburg.de)
- Zielgruppe: Studierende im BSc-Biologie, 5. Sem.
Makromolekulare Methoden, insbesondere die DNA-Sequenzierung, haben die Systematik und Populationsbiologie revolutioniert. Sie ermöglichen die Ermittlung der Verwandtschaft mit zuvor ungeahnter Präzision – aber sie haben auch ihre Tücken. Wir zeigen Ihnen alle erforderlichen Schritte von der Sammlung von Pflanzenproben bis zur Ermittlung des wahrscheinlichsten Stammbaums der beteiligten Arten. Schwerpunkte sind die Grundlagen der Methoden, die praktische Durchführung, Auswertungsmethoden und mögliche Fehlerquellen. Das Lehrmodul umfasst folgende Veranstaltungen:
61-163 Einführung in die molekulare Systematik (Vorlesung)
Jens G. Rohwer
61-164 Molekularsystematische Laborarbeit (Praktikum)
Felicitas Gunter
61-165 Auswertung von Sequenzdaten (Übung)
Jens G. Rohwer, Felicitas Gunter
Einführung in die Pflanzengeographie
- Ansprechpartner: Jens G. Rohwer( Jens.Rohwer"AT"uni-hamburg.de)
- Zielgruppe: Studierende im BSc-Biologie, 5. Sem.
61-173 Einführung in die Pflanzengeographie (Vorlesung)
Jens G. Rohwer
Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die natürliche Pflanzendecke der Erde. Nach einer kurzen Einführung in wichtige Begriffe und Methoden der Floristik und Vegetationskunde werden zunächst die Florenreiche besprochen, die sich anhand der Verbreitung bestimmter Verwandtschaftskreise abgrenzen lassen. Der größte Teil der Vorlesung wird dann eingenommen von der Besprechung der einzelnen Vegetationsformationen (z.B. Tundra, Wüste, Regenwald) und ihrer Lebensbedingungen, einschließlich der klimatischen, edaphischen und biotischen Beziehungen. Die Vorlesung ist reich illustriert, überwiegend mit eigenen Fotos.
Funktionelle Morphologie der Pflanzen
- Ansprechpartner: Stefan Rust( Stefan.Rust"AT"uni-hamburg.de)
- Zielgruppe: Studierende im Studiengang Bachelor of Science in Biologie, 3. Sem.
61-024 Biologisches Grundpraktikum
Angela Niebel-Lohmann, Kristin Ludewig, Stefan Rust, Klaus von Schwartzenberg, Anna Voggenreiter-Sandner
Das äußere Erscheinungsbild von Pflanzen ist allen Menschen mehr oder minder vertraut, ihr innerer Aufbau aber nur wenigen. Wenn man sich der Frage widmet, wodurch diese Strukturen bedingt sind, kann dies ein neues Licht auf vermeintlich Selbstverständliches werfen. Im Modul Funktionelle Morphologie der Pflanzen betrachten wir anhand ausgewählter Beispiele, vor welchen Herausforderungen pflanzliches Leben an Land steht, und durch welche "Erfindungen" im Laufe der Evolution diese Herausforderungen gemeistert werden konnten. Über den Zusammenhang von Struktur und Funktion lernen wir Morphologie und Anatomie der Grundorgane der Höheren Landpflanzen kennen und eignen uns damit die Grundlagen für ein organismisch physiologisches Verständnis an.