Biodiversität, Evolution und Ökologie
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Biodiversität, Evolution und Ökologie der Pflanzen sind eng miteinander verbunden. Sowohl funktional als auch kausal. Sie steuern einander in Wechselwirkung. Darum ist unsere Abteilung auf integrative Forschung zu diesen drei Phänomenen ausgerichtet. Biodiversität, die Vielfalt des Lebendigen, entsteht durch Evolution: Hier rekonstruieren wir mit modernen Methoden Evolutionsprozesse, Schlüsselinnovationen und Phylogenesen in Zeit und Raum und in Anpassung an die sich wandelnden Umweltbedingungen. Im Themenfeld Ökologie untersuchen wir, wie die evolutiv entstandenen Eigenschaften der Organismen die Funktionen und Dienstleistungen der Ökosysteme steuern und gestalten, aber auch wie Umweltbedingungen, Klimawandel und veränderte Landnutzung bestimmte Organismengruppen entweder fördern oder schädigen oder sogar in ihrer Existenz gefährden.
Dieses Grundlagenwissen erlaubt zugleich angewandte Forschung, bei der wir Konzepte und Instrumente für nachhaltige Land- und Ressourcennutzung entwickeln und zum Management von Schutzgebieten und bedrohten Arten beitragen. Das verbindende Zentralthema ist die Biodiversität, die Vielfalt der Gene, der Arten und der Ökosysteme. Hier erfassen wir die Vielfalt der Organismen und der von ihnen getragenen ökosystemaren Funktionen und Dienstleistungen, wofür wir die biologischen Forschungssammlungen des Herbarium Hamburgense und des Botanischen Gartens und innovative Datenbanken als Werkzeuge zur Erfassung der globalen Vielfalt nutzen. Zugleich betreiben wir gemeinsam mit afrikanischen Kollegen ein kontinentweites Monitoringsystem, um den Wandel der Biodiversität zu beobachten. Bei all diesen Themen haben wir unser Forschungsinteresse schwerpunktmäßig auf die Savannen und Trockengebiete der Welt ausgerichtet und größere Projekte im südlichen und nördlichen Afrika angesiedelt. Noch ein Hinweis: Die beiden Abteilungen Prof. Norbert Jürgens und Prof. Jens Rohwer arbeiten sehr eng zusammen, betreiben Labore und nutzen Ressourcen gemeinsam.