Neuroendokrinologie
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Ziel unserer Forschungsarbeit ist es, inter- und intraindividuelle Unterschiede im menschlichen Verhalten, in der Kognition und der emotionalen Verarbeitung besser zu verstehen. Hierzu untersuchen wir unter anderem die Auswirkungen von Steroidhormonen auf physiologische Prozesse im menschlichen Gehirn und daraus resultierende Geschlechtsdimorphismen in hirnfunktionellen Mechanismen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung hormoneller Einflüsse auf die adaptive Entscheidungsfindung und auf die Funktionalität des mesolimbischen Dopaminsystems und assoziierter präfrontaler Strukturen.
Welchen Einfluss haben die Steroidhormone Östradiol und Testosteron auf Dominanzverhalten und Impulsivität? Wie beeinflussen Hormone Gehirnaktivität und damit mittelbar adaptive Entscheidungsprozesse und kognitive Fähigkeiten? Welche Rolle spielt das Stresshormon Cortisol bei ökonomischen Entscheidungen und wie steuert es in Interaktion mit Testosteron die individuelle Risikobereitschaft? Inwiefern lassen sich geschlechtsdimorphe Partnerwahlstrategien proximat durch Unterschiede in hormonellen und hirnphysiologischen Parametern erklären?
Wir verwenden verschiedene psychophysiologische Methoden (fMRT, EEG, GSR), um diese Fragestellungen zu bearbeiten und ein besseres Verständnis darüber zu erreichen, was den Menschen antreibt und über welche Mechanismen kognitive Flexibilität und eine Vielfalt von Verhaltensweisen ermöglicht werden.
Studierenden bietet das Forschungslabor durch die Teilnahme an Experimenten aktive Einblicke in den Forschungsalltag.